Duftwolke 3 bis 3000
Klangtheater von Gineke Pranger
Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg
7. – 13. Klasse [13+]
80 Min. keine Pause
Regie Gineke Pranger
Dramaturgie Jana Gmelin
Komposition Dominik Vogl
Ausstattung, Licht Andreas Wagner
Mit Jürgen Decke, Christof Lappler, Maria Magdalena Mund, Dominik Vogl
Uraufführung: 16. Oktober 2020
Drei Menschen – jede·r lebt allein für sich, isoliert in einem kleinen Raum – irgendwann in einer anderen Zeit. Da die Erde von einem dichten Nebel bedeckt ist, mussten sich die Menschen in luftige Höhen zurückziehen. Gemeinsam haben sie sich der Erhaltung des Geruchsinns und der Gerüche verschrieben. Sie archivieren, restaurieren und kreieren Gerüche. Täglich machen sie Radio, um die Welt an eine vergangene Zeit zu erinnern: eine Zeit, als es noch Gerüche gab, an den Duft der Natur, an Städte, die stanken und den Schmutz, der überall lauerte – an eine Zeit, als die Menschen einander noch riechen konnten.
Jetzt ist alles sauber, hygienisch, keimfrei.
Aber was ist ein Sommer, wenn keine Erdbeere duftet? Was ein Fußballspiel ohne den Geruch von Gras und Schweiß? Die drei wollen sich erinnern an dreckige, sinnliche Zeiten. Und sie wollen, dass auch andere sich erinnern können. Darum gehen sie auf Sendung – Tag für Tag!
Theater mit Distanz auf der Bühne? Geht! Inhaltlich aktueller denn je: Ein Theaterstück über den Wert der Sinne und die Sehnsucht, die Einsamkeit zu überwinden.
Trailer: Duftwolke 3 bis 3000
Spieltermine
Gineke Pranger
Bei Duftwolke 3 bis 3000 handelt es sich um die erste Regiearbeit von Gineke Pranger am Theater Pfütze. Nach ihrem Studium der Alten Musik an der Universität der Künste in Berlin, studierte sie Theater- und Musiktheaterregie an der Theaterakademie August Everding, wo sie unter anderem den Liederzyklus „Tagebuch eines Verschollenen“ von Leos Janacek und „FINITA“, eine Stückentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Caio de Azevedo, inszenierte.
Im Rahmen der „Welt/Bühne“, eine Reihe des Residenztheaters in München, inszenierte sie eine szenische Lesung und nahm im Oktober 2018 als Regisseurin und Autorin an „Metropolis“, einem Projekt des Goethe-Instituts in Mailand teil. Im Juli 2020 schloss sie ihr Master-Studium mit der Raum- und Klanginstallation „The Shell & The Shelter“ ab.
Inszenierungsfotos: Marian Lenhard