Christof Lappler
Schauspiel, Regie & Dramaturgie
lappler(at)theater-pfuetze.de
Christof Lappler erblickte das Licht der Welt vor der majestätischen Kulisse der Allgäuer Alpen und im Blickfeld von Schloss Neuschwanstein. Seine Kindheit verbrachte er keine 50 Meter von einem Sägewerk entfernt, in dem die Bretter, die die Welt bedeuten, geformt wurden. Dennoch widerstand er der Versuchung, eine Schauspielschule zu besuchen und studierte Physik. Diesen Irrtum korrigierte er nach zwei Jahren und schloss sich einer verwegenen Truppe an, die sich entschlossen hatten, dem Kinder- und Jugendtheater zu ungeahnten Höhenflügen zu verhelfen – dem theater pfütze. Seitdem bereut er dies nur sehr selten. Von 1999 bis 2009 war er auch als Künstlerischer Geschäftsführer des Theaters tätig und machte 2013 mit „Die Busfahrerin“ einen ersten Ausflug ins Regiefach. Es folgten „Herman und Rosie“ und „Heidi“. Von 2008 bis 2011 war er Mitglied des Kuratoriums des Festivals „AugenblickMal“, dem Theatertreffen für Junges Publikum in der Bundesrepublik Deutschland. Daneben gründete er mit anderen Eltern 1996 den „Naturkindergarten Waldwichtel“ und leitete den Trägerverein bis zum Jahr 2000.
Mein Faschingskostüm-Highlight aus der Kindheit: Erst Koch, dann Till Eulenspiegel. Klappt beides immer noch ganz gut – auch ohne Kostüm.
Kommentar aus meinem Schulzeugnis / Klassenarbeit: “Von Haus aus an Anstand und Sitte gewöhnt, wirkt sein gesamtes Verhalten natürlich und überlegt.“ und „Er … ist sprachlich gewandt und zeigt Einfallsreichtum.“ (beides aus dem Übertrittszeugnis nach der vierten Klasse)
Mein peinlichster Theatermoment: Schon länger her aber immer noch schön: bei „Die wilde Sophie“ (1992) hatte ich in einer Vorstellung den Namen meiner Figur vergessen – totaler Blackout! Als mich der König in dem Stück danach fragte, wusste ich ihn einfach nicht. Nach einem „Majestät kennen doch meinen Namen“ hat mir Jürgen (als König) aus der Patsche geholfen.
Mein frühestes Theatererlebnis: „Der Wolf und die sieben Geißlein“ in Oehmichens Marionettenbühne (Augsburger Puppenkiste) vor über 45 Jahren. Leider ziemlich enttäuschend, ich hatte Urmel oder Jim Knopf erwartet.
Meine schönstes Theatererlebnis: Einer der letzten Theaterbesuche bevor es mit dem blöden C losging: „Dionysos Stadt“ in den Münchner Kammerspielen.
Mein erstes Musikalbum: Supertramp: Paris