Das Kind der Seehundfrau
MUSIKTHEATER jungeMET von Sophie Kassies
Eine Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg
4. – 13. Klasse [9+]
ca. 70 Min. ohne Pause
Regie Christopher Gottwald
Musik Martin Zels
Dramaturgie Christof Lappler
Bühne Andreas Wagner
Kostüme Beatrix Cameron
Schauspiel: Christine Janner, Manuela Neudegger, Jürgen Decke, Andreas Wagner, Martin Zels
Ausgezeichnet mit dem Kindertheaterpreis und dem Preis der Jugendjury der 29. Bayerischen Theatertage 2011.
Hoch im Norden, wo es im Sommer nie richtig dunkel und im Winter nie richtig hell wird, lebt ein einsamer Inuit in einer Meeresbucht. Er lebt von der Jagd und dem Fischfang; den Fisch isst er roh. Auf einem seiner Fischzüge entdeckt er an den Klippen wunderschöne, tanzende Frauen. Es sind Seehundfrauen, die in unbeobachteten Momenten ihr Fell ablegen und Menschengestalt annehmen. Dem schönsten Mädchen nimmt er den Pelz weg und bittet sie, seine Frau zu werden. Und sie weiß: Es hat absolut keinen Sinn, nein zu sagen.
Nach sieben Jahren aber muss er ihr das Fell zurückgeben. Das verspricht er, dann geht sie mit ihm. Der böse Streich hindert die Liebe der beiden nicht, schon bald sind sie zu dritt. Oruk nennen sie ihren Sohn. Am Tag hilft Oruk schon bald seinem Vater bei der Arbeit. Dann fahren sie mit dem Hundeschlitten über das krachende Eis zum Fischen. Am Abend kuschelt seine Mutter ihn ein. Sie singt für ihn, begleitet vom Pfeifen des Windes und dem Klatschen der Wellen in der Meeresbucht. Dann liegt er in seinem warmen Bett und freut sich am Lachen seiner Eltern.
Sie sind glücklich zu dritt und Oruk kann sich nicht vorstellen, dass es je einmal anders sein könnte. Doch schon bald ist sein siebenter Geburtstag.
Bilder aus dem Stück, Fotos: Wolfgang Keller